Rheinland Valley – nur was für Start-ups?
Die Region Rheinland ist auf Platz zwei der Gründermetropolen – 14,1 Prozent aller deutschen Start-ups sind hier entstanden – 625 sind es laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) beispielsweise alleine in Köln. Es fehlen aber Investoren und damit Risikokapital; die Start-ups sind es gewohnt „um die Ecke zu gehen“ und potenzielle Investoren zu treffen – da ist Berlin besser. Was den Start-ups aber noch fehlt, ist der schnelle Kontakt mit potenziellen B2B-Kunden – da ist das Rheinland viel besser, weil hier die Unternehmen sind.
Der neue NRW-Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie, Andreas Pinkwart (FDP), möchte die Region Rheinland als Gründerstandort weiter profilieren und die Vernetzung mit Investoren und Forschern sowie den Unternehmen nach dem Vorbild des Silicon Valley fördern. „Warum soll ein Rheinland Valley nicht möglich sein?“, fragt Pinkwart.
Der Fokus sollte dabei aber nicht nur auf der Gründerszene liegen; auch die Unternehmen (alteingesessene oder neue[re] Unternehmen) brauchen das Umfeld eines digitalen Silicon Valley, sagt Rudolf van Megen, Partner der digitisation GmbH. Gerade auch in der aktuellen Phase, in der es den meisten Betrieben wirtschaftlich gut geht, müssen sie dennoch über ihre Zukunft nachdenken. Besonders unter ihnen ist der Innovations- und Investitionsbedarf noch enorm, damit Start-ups nicht unumkehrbar an den Etablierten vorbeiziehen und schneller als gedacht den jeweiligen Markt dominieren.
Mehr dazu im Beitrag der WirtschaftsWoche online.